Vor einigen Tagen überlegten wir uns, was wir mal wieder neues fotografieren könnten. Wir hatten uns überlegt, ein Foto zu schießen, welches so noch nicht von Dresden gemacht wurde. Nach einigen Minuten kam uns die Idee, doch mal ein Foto zu fotografieren, bei dem die Kamera einige Zentimeter im Wasser der Elbe versunken ist und man den Wasserspiegel darauf sehen kann. Da uns die Idee sehr gefiel, machten wir uns an die Planung des Ganzen.
Um das Foto zu ermöglichen ging es am Freitag Abend in den nächsten Zoohandel. Dort kaufen wir uns einfach ein 30x20x20cm großes Terrarium aus Glas, zu unserer Überraschung war es nicht einmal so teuer, wir zahlten lediglich nur 12,95€. Im Terrarium wollten wir die Kamera verstauen um es dann in den Fluss zu stellen. Um ungewollte Spiegelungen zu vermeiden, sprühten wir flink 3 Seiten des Behälters schwarz an. Nachdem alles fertig war, ging es wenige Stunden nach dem Kauf bereits ans Königsufer um die ersten Testbilder zu schießen. Da uns diese Fotos aber gleich so gut gefallen haben, möchten wir euch heute schon das erste “abgetauchte” Motiv zeigen.
Das Wetter am Freitag Abend war sehr trüb, darum kam die Blaue Stunde nicht so gut zur Geltung und es war schnell relativ dunkel. Um alle Bereiche des Motives so gut wie möglich scharf darzustellen aber trotzdem nicht allzu lange zu belichten. Stellten wir die Blende auf f11.00 und die Belichtungszeit auf 13 Sekunden. Damit das Wasser und die Wellen aber relativ scharf dargestellt werden und nicht durch die lange Belichtungszeit zusehr verschwimmen, blitzen wir mit unserem aufgesteckten Blitz knapp über die Wasseroberfläche. So gelang es uns, die Wellenbewegung trotz der 13 Sekunden Belichtungszeit relativ gut “einzufrieren” und die Steine im Wasser von oben mit Licht anzuleuchten. Leider passte die Schärfe unter Wasser nicht 100%, aber das Wasser der Elbe ist ja auch etwas trüb. Um den leicht braunen Charakter des Elbwassers zu reduzieren, verpassten wir dem unteren Bereich des Fotos einen kalten Weißabgleich und eine leichte HDR Bearbeitung. Die Skyline wurde nur in den hellen Bereichen der Lichter abgedunkelt.

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Hallo Tom, ja wir haben alle Seiten (außer vorn) mit so einem schwarzen Gummispray lackiert um eventuelle Spiegelungen zu vermeiden.
hach wer lesen kann ist klar im Vorteil. Ggg und bei genauerer Betrachtung sieht man ja dass das objektiv im Terrarium ist habt ihr da schwarzes Papier ausgeschnitten und das objektiv durchgesteckt um die Reflexionen zu vermindern??? Schaut für mich jedenfalls so aus.
Top Foto jedenfalls weiter so. Liebe Grüße aus NIEDERÖSTERREICH
Hallo Tom, bitte den Artikel lesen. 😉 Das Terrarium stand im Wasser, drinnen im Terrarium war es ja trocken.
Ich weiss schon, dass die L Objetkive SPRIZWASSERGESCHÜTZT sind, doch sind sie auch WASSERDICHT??? Auf eurem Bild hat mal ja nichts dergleichen gesehen, um das Objektiv abzudichten. Jetzt zu meiner Frage. Was habt ihr da verwendet um die Wanne und Objektiv abzudichten???
LG TOM
Eine witzige Idee. 🙂 Auch wenn ich aus kindlicher Erfahrung das nie mit meiner Kamera gemacht hätte. Bei meinem Glück hätte die Wasserverdrängung den Behälter mit sich gerissen oder sonstwas angestellt.
Wow, echt ein super Foto und eine tolle Idee!!
An der Stelle wo wir das Terrarium ins Wasser gestellt haben, haben wir vorher den Kies etwas geglättet. Durch das Eigengewicht der Kamera und ein stätiges herabdrücken auf den Boden war das ganze recht stabil so das auch eine längere Belichtung ohne Verwacklungen möglich war.
Ja auf Ideen muss man kommen – das schafft ihr Definitiv. Das Ergebnis kann sich echt sehen lassen.
Richtig geiles Bild =)
wie habt ihr das Terrarium befestigt? Habt ihr unten ne Schnellwechselplatte ran geklebt und das aufs Stativ gestellt oder habt ihr’s einfach auf den Boden gestellt? Für 13 sec. muss es ja schon ganz schön sicher stehen 😉
lg Justus
Das ist ja wiedermal Weltklasse…Ohne Worte !!
Diese Fotos von Euch sind immer wieder ein Hammer 🙂
Wünsche Euch ein tolles und sonniges WE
Grüße aus Berlin
Ganz großes Kino. Die Idee und auch die Umsetzung ist einfach super. Ein Bild muss nicht von vorn bis hinten scharf sein. Ich finde, dass solche Bilder schnell unrealistisch wirken. Man darf nicht vergessen, das der Schärfeverlauf eine gewisse Spannung erst ermöglicht. Ich finde es so wie es ist prima! 🙂
Guten Morgen,
auf die Idee muß mann erst einmal kommen. Sieht echt genial aus.
LG Karl
Hey und Guten Morgen ihr zwei Superfotografen!
Auf was für geniale Ideen ihr doch immer wieder kommt, das Foto ist DER KNALLER 🙂