Die 7 wichtigsten Grundregeln für gelungene Nachtaufnahmen

Hinweis: Dieser Artikel ist schon einige Jahre alt. Für eine ausführliche Wissenssammlung lohnt sich ein Blick in unsere Fotowissen-Artikel. Diese findest du hier.

Auf DDpix existiert bereits ein ausführlicher Artikel über die Nachtfotografie. Da dies jedoch sehr viel Text ist möchte ich Euch heute die 7 wichtigsten Grundregeln im Bereich der Nachtfotografie nennen. Denn wenn du bereits die wichtigsten Grundregeln beachtest steht der nächsten Fototour bei Nacht nichts mehr im Wege und auch die Ergebnisse werden dann zu deiner vollsten Zufriedenheit sein.

Nutze einen möglichst niedrigen ISO Wert wie ISO100 oder ISO50:

Der ISO Wert gibt die Lichtempfindlichkeit des Bildsensors an, je höher der eingestellte Wert um so Höher ist die Empfindlichkeit des Sensors. durch eine höhere Empfindlichkeit steigt jedoch auch das Rauschen auf dem Bild. Als Rauschen werden Störungen im späteren Bild bezeichnet. durch einen niedrigen ISO Wert wird dieses Rauschen stark reduziert allerdings verlängert sich auch die Belichtung um ein vielfaches. Aus diesem Grund kommen wir zu Punkt 2.

Verwende ein festes und stabiles Stativ:

durch verlängerte Belichtungszeiten ist ein Stativ ein „Must have“ bei der Nachtfotografie. Das Stativ sorgt dafür das die Kamera einen ruhigen Stand hat und somit keine Bewegungen entstehen die dem späteren Bild schaden würden. Da leichte Stative sehr schnell wackeln bzw. in Schwingung geraten ist es ratsam ruhig ein etwas schwereres Stativ zu nutzen.

Nutze zum auslösen eine Fernbedienung bzw. den Selbstauslöser deiner Kamera:

Nicht unbedingt notwendig aber trotzdem Empfehlenswert ist das verwenden einer Auslösefernbedienung. Denn es kommt oft vor das bei drücken des Kameraauslösers kleinste Bewegungen der Kamera entstehen welche schon ausreichen um das Bild unscharf wirken zu lassen. Als weitere Möglichkeit kannst du den Selbstauslöser deiner Kamera nutzen.

Fotografiere im RAW Format um spätere Korrekturen durchzuführen:

Das Bildformat sollte am besten RAW sein, dies ist quasi ein digitales Negativ. Das aufgenommen Bild wird nicht komprimiert sondern wird 1:1 auf der Karte gespeichert. Ein RAW Bild enthält alle vollständigen Details in Lichtern und Schatten sowie alle wichtigen Bildinformationen, diese können auch noch nachträglich am Rechner zu Hause verändert und korrigiert werden. Ein weiterer Vorteil von RAW ist, dass der wichtige Weißabgleich später am heimischen Rechner beliebig geändert werden kann. So hast du die Möglichkeit, wichtige Einstellungen notfalls nachträglich Verlustfrei zu korrigieren.

Aktiviere die Spiegelvorauslösung deiner Kamera:

Das aktivieren der Spiegelvorauslösung ist in jedem Fall sinnvoll. Falls deine Kamera diese Einstellung zulässt empfiehlt es sich diese zu aktivieren. Es ist zwar nicht immer der Fall, jedoch kann das hoch klappen des Spiegels zu kleinsten Vibrationen im inneren der Kamera führen. Die Spiegelvorauslösung sorgt dafür das beim erstmaligen betätigen des Auslösers der Spiegel hochfährt, erst beim zweiten drücken des Auslösers wird die Belichtung gestartet. Warte zwischen diesen beiden Auslösung einige Sekunden um die möglichst vorhandenen Schwingungen zu reduzieren. ei einigen Kameramodellen fährt der Spiegel nach dem ersten Auslösen nach oben und die Kamera wartet dann automatisch 2 Sekunden, danach beginnt die Kamera automatisch die Belichtung ohne dass du den Auslöser ein weiteres mal Drücken musst, dies gilt zum Beispiel für einige Minolta sowie Sony Spiegelreflexkameras.

Aktiviere die automatische Rauschunterdrückung deiner Kamera:

Aktiviere wenn vorhanden die Rauschunterdrückung deiner Kamera. Bei den meisten Modellen führt diese Rauchunterdrückung selbst bei Belichtungen von mehreren Minuten zu sehr guten Ergebnissen. Beachte dass die Rauschunterdrückung bei vielen Modellen so lange benötigt, wie das Bild belichtet wurde. Wird zum Beispiel 1 Minute belichtet so braucht die Unterdrückung eine weitere Minute. Es lohnt sich jedoch diese Zeit zu investieren und wir empfehlen diese Rauschunterdrückung zu nutzen.

Nutze die Blaue Stunde:

Die Blaue Stunde gehört zu der schönsten Zeit im Bereich der Nachtfotografie. Zu diesem Zeitpunkt sind bereits die Lichter in den Städten eingeschaltet und die Sonne ist am Horizont verschwunden. Der Himmel zaubert ein tiefblaues Licht und sorgt so für mehr Kontrast und Abwechslung auf dem späteren Foto. Das komplette Motiv bekommt Zeichnung denn auch der Himmel ist noch sehr gut zu erkennen und verschwindet nicht in totaler Dunkelheit

Hier findest du eine Tabelle einiger großen Städte und die dazu passeneden Zeiten der blauen Stunde. Hier klicken…

Fotografen Spickzettel

Bilder sagen bekanntlich mehr als tausend Worte. Aus diesem Grund genießt unser Spickzettel für Fotografen vermutlich so viel Beliebtheit und dient vielen Fotografen als geniale Gedankenstütze für unterwegs.  Die handliche DIN A6 Karte (10.5 cm x 14.8 cm) verdeutlicht dir an Hand von kleinen Grafiken, wie das Zusammenspiel zwischen ISO Wert, Blende und Belichtungszeit funktioniert und wie sich diese unterschiedlichen Einstellungen gegenseitig beeinflussen.

Da das Zusammenspiel der einzelnen Parameter in jedem fotografischen Themengebiet gleich sind, ist praktische Karte für alle Arten der Fotografie wie beispielsweise Nachtfotografie, Gewitterfotografie, Landschaftsfotografie oder Architekturfotografie bestens geeignet.

Die Grafik zeigt dir, wie der Fotografen Spickzettel auf der Vorder- und Rückseite aussieht. Du erhältst beim Kauf nicht nur einen praktischen Spickzettel für unterwegs, sondern unterstützt uns zudem noch diese kostenlose Wissenssammlung immer weiter auszubauen und lässt ein kleines Dankeschön da. 🙂

Fotografen Spickzettel

Preis: 2,95 € (inkl. 19% MwSt)
zzgl. Versand

-
 Produkt auf Lager, bestelle jetzt
-
 Lieferung bis Mittwoch, 03. April
-
 Versand mit deutsche Post
-
 100% Kundenzufriedenheit bei Google
-
 Kaufe 2 Stück und erhalte 20% Rabatt!
0
0
Warenkorb
Dein Warenkorb ist leerZurück zum Shop
Calculate Shipping