Dresden gedenkt der Zerstörung

„Ja, Dresden war eine wunderbare Stadt. Ihr könnt es mir glauben. Und ihr müsst es mir glauben! Keiner von euch, und wenn sein Vater noch so reich wäre, kann mit der Eisenbahn hinfahren, um nachzusehen, ob ich recht habe. Denn die Stadt Dresden gibt es nicht mehr. Sie ist, bis auf einige Reste, vom Erdboden verschwunden. Der Zweite Weltkrieg hat sie, in einer einzigen Nacht und mit einer einzigen Handbewegung, weggewischt. Jahrhunderte hatten ihre unvergleichliche Schönheit geschaffen. Ein paar Stunden genügten, sie vom Erdboden fortzuhexen.“ So schrieb es damals Erich Kästner. Doch Dresden ist wieder auferstanden! An jenem Moment, wo vor 69 Jahren der Fliegeralarm ausgelöst wurde, als damals die ersten Bomber über die Stadt flogen, werden heute wieder alle Dresdner Kirchenglocken Leuten.

Um 18 Uhr trafen sich heute ca. 11.000 Menschen, um die Dresdner Innenstadt mit einer Menschenkette zu umranden. Symbolisch wird so gezeigt, das die Dresdner für ihre Stadt kämpfen und sie beschützen. Sei es vor den jährlich stattfindenden Nazi Demos (wovon es am diesjährigen 13. Februar keine gab) oder nur weil sie an die Zerstörung der Stadt gedenken möchten. In diesem Jahr hatten wir uns fest vorgenommen, die Menschenkette vor der Dresdner Skyline zu fotografieren. Bereits um 17 Uhr suchten wir uns einen geeigneten Fotostandpunkt. Gefunden haben wir diesen auf einem Stromkasten am Königsufer. Von diesem Punkt aus hatten wir einen schönen Blick über die vielen Menschen. Gegen 18 Uhr schallten die Glockenschläge der Dresdner Kirchen durch die Luft und die Menschenkette wurde gebildet. Ein Anblick bei dem man einfach nur Gänsehaut bekommt.

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