In Form eines riesigen funkelnden Lichtermeeres lag uns die Stadt Dresden vor einigen Tagen zu Füßen. Unser neues 400mm Teleobjektiv war gerade einmal knapp einen Tag in unserem Besitz und wie es so mit neuen Dingen ist, muss man ganz viel damit rumspielen. Also machten wir uns voller Freude am Abend des vergangenen Sonntages mal wieder auf den Weg zur Bergstation der Dresdner Schwebebahn. Von dort oben hat man einen genialen Blick auf die Stadt. Im Vordergrund spannt sich das beleuchtete Blaue Wunder über die Elbe und im Hintergrund funkeln tausende Lichter der Dresdner Innenstadt. Am Horizont schlängeln sich die Straßen durch die Stadtteile Gorbitz, Omsewitz, Gompitz und Pennrich um dann im weiten Dresdner Umland zu verschwinden.
Da wir nicht schon wieder die selbe Perspektive fotografieren wollten, versuchten wir einige neue Dinge aus. Weiterhin wollten wir noch testen, was das neue Objektiv so alles drauf hat und wie wir mit der hohen Brennweite bei längeren Belichtungszeiten umgehen sollen. Ein Fotograf, welcher gerade eine Zeitraffersequenz erstellte und hunderte Fotos hintereinander schoss, wies uns auf die kleine Wiese neben der Bergstation hin. Sein Name blieb uns leider unbekannt aber vielleicht meldet er sich ja hier. 🙂
Die Wiese liegt neben einem kleinen Holzzaun und ist so nicht frei zugänglich. Da wir uns aber nicht in Gefahr brachten und unser Stativ nur direkt neben den Zaun aufstellten. Entschlossen wir uns, flink über den kleinen Zaun zu klettern. Von diesem Standpunkt aus hatten wir einen schönen Blick auf das Blaue Wunder. Wie es der Zufall will, “legte” sich die Dresdner Innenstadt exakt mittig in unseren Bildausschnitt und die störenden Bäume waren auch aus dem Motiv gerückt. Nur ein paar kleinere Äste ragten noch in unseren Bildausschnitt welche sich nun in einer sanften Unschärfe auf dem Foto verewigt haben. Um die Auflösung des Fotos etwas zu erhöhen, machten wir wieder 4 Hochkantaufnahmen welche dann zu einem Foto zusammengerechnet wurden.

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Auf dem Foto sind (wenn auch sehr klein) viele Dresdner Sehenswürdigkeiten bzw. bekannte Gebäude zu sehen. Von Links beginnend schweift der Blick über den Hauptbahnhof, das Heizkraftwerk Nossener Brücke, das Rathaus, die Kreuz-, Hof-, und Frauenkirche, die Zitronenpresse, weiter über den Hausmannsturm, bis hin zur Semperoper. Im Vordergrund ist der Schillerplatz uns das Blaue Wunder zu erkennen. Rechts oben am Horizont erstreckt sich der Sendemast in Wilsdruff weit in den Himmel.
Ich war gestern Nacht mit einem Kumpel ebenfalls auf dieser Wiese und das bevor ich mir euren Beitrag durch gelesen habe :).Muss aber sagen das es ein richt guter Standort ist.
Das Stativ bleibt an Ort und Stelle stehen, nur der Stativkopf wird gedreht. Alle Einzelbilder überlappen sich um ca. 1/3 sodass man die Bilder dann am Computer zusammensetzen kann. Wir nutzen in unserem Fall die Panorama Funktion “Fotomerge” von Photoshop. Dies rechnet das Bild sehr genau und sauber zusammen.
Wie macht ihr das mit den 4 Hochkantfotos? Stativ am Punkt stehen lassen und nur den Kopf drehen oder geht ihr 15m mit der Kamera weiter nach rechts und schießt das nächste Bild? Und wie macht er es das auch dann keine Ungleichheiten beim Zusammenschnitt der Bilder zusammenkommen?
Vielen Dank für den Hinweis. Da gehört natürlich das 400er hin. Wir haben den Fehler behoben. 🙂
Hi, wieder einmal ein Klasse Foto…Ich liebe es ja, wenn sich in die Abendstunden soviel Licht mischt…und dann noch diese tolle Spieglung… Einfach nur der Hammer !
Gruß Timur
P.S.: Mir ist gerade aufgefallen, dass Ihr in Eurer Beschreibung als Objektiv das 24-105 mm angegeben habt … Bei Brennweite 170mm…Könnte sich da der Fehlerteufel eingeschlichen haben !?!? Da gehört doch bestimmt das 400mm Tele hin, oder ?