Mit den warmen Abenden beginnt auch wieder die Zeit der Feuerwerke in Dresden. Viele davon haben meistens einen privaten Hintergrund und werden zu Veranstaltungen, Hochzeiten oder Geburtstagen abgefeuert. Sie werden deshalb nicht offiziell angekündigt und man bekommt sie nur mit wenn man zufällig vor Ort ist. Die Stadt Dresden führt mittlerweile die Rangliste mit den meisten Feuerwerken in Sachsen an. In der Regel bekommen wir die Infos über diese Feuerwerke von René der die Seite fwkart.de betreibt oder vom Feuerwerker selbst. Wenn wir Zeit haben, schnappen wir uns dann unsere Kamera und halten dieses Spektakel fotografische fest.
Am vergangenen Freitag gab es gleich 2 Feuerwerke in Dresden. Beide hatten wieder einen privaten Hintergrund. Durch die milden Temperaturen gab es aber trotzdem viele Zuschauer die in der Umgebung den Abend an der Elbe genossen. Das erste Feuerwerk wurde kurz nach 21 Uhr am Blauen Wunder direkt am Schiller Garten abgefeuert. Auf einem Dampfer fand eine Veranstaltung statt. Als dieser auf der Rückfahrt am Blauen Wunder vorbei kam, zündete das Feuerwerk. Wir suchten uns vorher eine geeignete Stelle aus und bauten die Kamera auf. Gerade als wir damit fertig waren ging es auch schon los. Wir hatten daher leider keine Zeit mehr für ein “Ausgangsfotos”. Ein solches Foto machen wir in der Regel vor dem Feuerwerk. Es wird länger belichtet sodass die Umgebung ausreichend hell ist. Die Feuerwerkseffekte selbst fotografieren wir dann mit einer kürzeren Belichtung.
Zur perfekten Blauen Stunde schossen die ersten farbenprächtigen Effekte in den Abendhimmel und wir fingen an diese nach und nach zu fotografieren. Dabei wählten wir die Belichtungszeit immer je nach Effekthelligkeit aus. Wenn es viele sehr helle Effekte gab, belichteten wir eher kurz, gab es viele dunkle Effekte, wurde das Foto länger belichtet. Wir nutzten dafür den Bulb Modus unserer Kamera sowie den Fernauslöser “Pluto Trigger” mit dem man über das Smartphone die Kamera auslösen kann. Die Blende stellten wir auf f13.00 und den ISO Wert wie immer auf 100. Die Brennweite des verwendeten Canon EF 24-70mm f/2.8L II USM lag bei 24mm. Da wir die Erfahrung gemacht haben, dass es bei Feuerwerken sinnvoller ist, lieber etwas dunkler zu belichten, schlossen wir die Blende ziemlich weit. So kamen die Farben besser zur Geltung und überstrahlen nicht so sehr. Was du genau beim Fotografieren von Feuerwerken beachten musst, haben wir in einem eigens dafür geschriebenen Artikel aufgelistet. Hier findest du Tipps und Tricks für das Fotografieren von Feuerwerken. Nachdem das Feuerwerk abgefeuert wurde, warteten wir noch einige Minuten bis der Rauch sich etwas verzogen hatte und fertigten noch das anfangs verpasste Ausgangsfoto an. Auf diesem waren dann sogar ein paar Sterne zu erkennen.
Danach ging es direkt weiter in die Stadt. Gegenüber des Congress Centers wurde am Königsufer ein etwas größeres Höhenfeuerwerk abgefeuert. Wir filmten die kleinere Batterieeffekte direkt vor dem Congress Center. Leider haben wir von diesem Feuerwerk kein Foto für dich.