Was für ein stürmischer Tag. Das Sturmtief “Niklas” zog über Deutschland und machte auch nicht vor Dresden halt. Die Böen hielten sich zwar in Grenzen, trotzdem wurde sogar ein LKW auf der Waldschlößchenbrücke umgeweht. Wir waren uns aber sicher, dass auch so ein Sturm ein schönes Gesicht hat, man muss es nur finden. 🙂 Also machten wir uns am Abend gegen 18 Uhr auf den Weg in die Stadt. Schon den ganzen Tag hinweg wechselten sich die Wolken samt Regen mit freiem klaren Himmel und der Sonne ab. Dies war auch am Abend der Fall…
Als wir gerade im Auto saßen, regnete es mal wieder sehr stark. Doch am Horizont waren bereits wieder einige Sonnenstrahlen zu sehen. Das Auto war schnell geparkt und nach einem weiteren Regenguss wagten wir uns dann auf die Brühlsche Terrasse. Dort befanden sich einige kleine Pfützen und so gut wie keine Menschen. Der Wind blies ab und zu noch sehr stark, sodass auch die Wolken am Himmel sehr schnell entlang zogen. Grund genug, mal wieder den Graufilter aufs Objektiv zu schrauben um mit Hilfe einer langen Belichtungszeit einen eindrucksvollen Schleiereffekt zu erzeugen. Damit das Foto nicht unscharf wird oder die Kamera eventuell von einer Windböe umgerissen wird, hielten wir die ganze Zeit das Stativ fest und drückten es auf den Boden.
Zuerst versuchten wir es mit unserem 0,6er Graufilter von Lee, dieser war aber noch zu schwach, weshalb wir schnell auf den ND3,0 Filter griffen. Er lässt 1000 mal weniger Licht durch, dadurch konnten wir eine längere Belichtungszeit erzielen. Nach einigen Testaufnahmen entschieden wir uns für eine Belichtungszeit von knapp 30 Sekunden. Damit der Himmel im Vergleich zum Rest der Aufnahme nicht zu hell wird, bauten wir zusätzlich noch einen Grauverlaufsfilter vor das Objektiv.
Nach ein paar Aufnahmen gefiel uns dann die Stimmung am Himmel. Leider war das Foto mit der besten Stimmung einen Tick zu dunkel, deshalb haben wir es nachträglich noch etwas aufgehellt. Weiterhin kamen einige Filter der Nik Collection zum Einsatz. Diese Filter für Photoshop können wir wirklich wärmstens empfehlen. Sie sind nicht nur günstig, sondern auch noch sehr gut. Um die Stimmung der Sonne noch etwas zu unterstreichen, fügten wir noch einen dezenten Sonnenreflex ein.
Ein absolutes Kompliment ist fällig! Eure Dresdenfotos sind der Hammer. Ihr habt ein gutes Gespür für die besonderen Stimmungen.
Viele Grüße aus Berlin http://pictures-from.berlin/
Die Bearbeitung des Fotos hat ca. 30 Minuten gedauert. 🙂
Die NIK Filter kann ich übrigens auch wärmstens empfehlen. 😉
Das Bild gefällt mir gut. Wie lange dauerte die Bearbeitung in etwa? 15 bis 20 Minuten?