Nun ist die gesamte Situation noch brenzlicher. Denn um die Bombe herum brennt es und man weiß nicht ob es noch zu einer weiteren Detonation kommen wird. Ein Löschroboter der Feuerwehr soll das Feuer löschen damit ein weiterer Roboter die Überreste des Dämmmaterials beiseite räumen kann. Erst dann kann sich der Kampfmittelbeseitigungsdienst ein neues Bild von der Lage machen. Wir hoffen, dass die Situation bald geklärt ist und alle Anwohner zurück in ihre Wohnungen können. Ein großes Dankeschön und tiefster Respekt geht an alle Einsatzkräfte die seit Tagen unermüdlich auf den Beinen sind um für Sicherheit zu sorgen.
Seit mehreren Tagen liest man schon in den Medien von dem Fund einer Fliegerbombe in Dresden. An sich ist dies nichts neues da im Stadtgebiet pro Jahr mehrere Bomben gefunden werden. Diese britische 250-Kilo-Bombe hat es aber in sich. Denn die bei Bauarbeiten in Dresden-Löbtau gefundene Bombe hat einen beschädigten Zünder. Eine übliche Entschärfung durch die Profis des Kampfmittelbeseitigungsdienstes kam nach Begutachtung der Bombe somit nicht mehr in Frage. Bis zum Dienstagabend wurden knapp 9000 Anwohner evakuiert und an einer Lösung des Problems gearbeitet.Da die Bombe jeden Moment explodieren könnte, wurden mittels Betonklötzen ein Schutzwall um die Bombe aufgebaut. Dämmmaterial aus Papierballen soll vermutlich eine entstehende Druckwelle abmildern um die umliegenden Gebäude zu schützen. Nachdem diese Arbeiten abgeschlossen waren, wurde am Mittwochabend ein zweiter Versuch unternommen, die Bombe zu entschärfen. Mittels angebrachter Raketenklemmen wurde der Zünder herausgeschraubt. Dies glückte auch vorerst. Die durch die Raketen entstanden Funken entzündeten allerdings das Dämmmaterial sodass es kurz darauf zu einer Teildetonation der Bombe kam. Diesen Moment hielten wir auf unserem Foto fest, denn wir standen zu diesem Zeitpunkt auf dem Hügel am Ostragehege.