In den letzten Monaten war es hier im Blog etwas ruhig. Wir waren in dieser Zeit nicht untätig sondern nutzten unsere Freizeit weiterhin um draußen Fotografieren zu gehen. Vielmehr war es eine gewisse Schreibfaulheit die sich in uns breit gemacht hat. Beim Fotografieren waren wir aber ganz und gar nicht Faul! Mit diesem Blogbeitrag möchten wir die Schreibfaulheit nun beenden. Denn der Herbst in Dresden  zeigte sich bisher größtenteils von seiner schönen Seite und bot tolle Sonnenauf- und Untergänge sodass uns einige schöne Bilder gelungen sind. Los gehts…

Herbst oder doch noch Spätsommer?

Bereits Ende September ließ sich der Herbst ab und zu in Dresden blicken. Die Nächte waren bereits kalt & feucht und auf den weiten Elbwiesen bildete sich gerade zu den frühen Morgenstunden immer häufiger Nebel der alles in einem geheimnisvollen Schleier aus winzigen Wassertröpfchen verschwinden ließ. So auch am Morgen des 30. September. Wir fuhren nach dem Schlafen die Rollos hoch und blickten auf die vom Nebel völlig verhüllten Elbwiesen. Sofort nahmen wir uns die Kamera und fuhren zum nahegelegenen Blauen Wunder.

Die Sonne versteckte sich noch hinter dem Elbhang und somit erkundeten wir etwas die Umgebung. Kurze Zeit später fanden wir dann dieses wunderschöne Spinnennetz. Die Spinne die darin wohnte bekamen wir leider nicht zu Gesicht. Gern hätten wir ihr unsere Bewunderung für dieses perfekte Netz gezeigt. Eine absolute Meisterleistung der kleinen Spinne! Der Nebel zog über der Elbe entlang und das Wasser kondensierte an den einzelnen Spinnenfäden sodass hunderte kleine Wassertröpfchen im Licht der aufgehenden Sonne funkelten. Wir mussten diesen Anblick einfach auf einem Foto festhalten…

Spinnennetz am Blauen Wunder

Nachdem wir das Foto vom Spinnennetz gemacht hatten, wollten wir noch das Blaue Wunder samt aufgehender Sonne fotografieren. Dafür liefen wir einige Meter in Richtung Brücke bis die Sonne sich direkt hinter den vielen Stahlträgern befand. Das Licht welches durch die Träger funkelte sorgte für eindrucksvolle Schatten.

Nebel am Blauen Wunder

Intensive Farben am Himmel

Der Herbst in Dresden & tolle Sonnenauf- und Untergänge gehören irgendwie zusammen. Diese Jahreszeit ist für seine spektakulären Morgen und Abendstunden bekannt. Zumindest haben wir schon recht früh festgestellt, das die Sonne in den Herbstmonaten der vergangenen Jahre besonders eindrucksvoll am Horizont auf und untergeht. So auch am Abend des 5. Oktober. Der Himmel war stark bewölkt, doch am Horizont zeichnete sich ein schmaler heller Streifen ab. Wir schnappten uns die Kamera und fuhren direkt in die Stadt um mal wieder ein schönes Foto der Dresdner Skyline zu machen.

Wie vorhergesagt, lies die Sonne sich kurz vor ihrem Untergang noch einmal blicken und sorgte für ein wunderschönes Abendrot. Spontan entschieden wir uns wieder für ein wie wir es nennen “Tag/Nacht” Foto. Denn das unten zu sehende Foto besteht wieder aus 2 Aufnahmen welche zu unterschiedlichen Zeiten gemacht wurden. Ein Foto machten wir zum Sonnenuntergang und ein weiteres als es schon dunkel war und die Stadtbeleuchtung eingeschaltet war. Beide Fotos miteinander vereint ergeben dann diesen schönen Effekt.

Sonnenuntergang im Herbst

 

perfekter Herbsttag

Am 25. Oktober war mal wieder einer der perfekten Herbsttage. Die Sonne schien und der frische Wind sorgte für wunderschöne Schäfchenwolken am Himmel. Die Natur trug bereits ihr schönstes Herbstkleid und alles war in tolle Farben getaucht. Daher machten wir uns an diesem Tag auf den Weg zum Schloss Pillnitz. Zu unserer Überraschung war sogar noch der Springbrunnen im Schlosspark in Betrieb. Weniger überraschend waren die vielen Menschen die das schönes Herbstwetter ebenfalls für einen Ausflug nach Pillnitz nutzten.

Um trotzdem ein schönes Bild vom Schloss ohne die vielen Menschen machen zu können, fotografierten wir vom selben Motiv mehrere Fotos. Mittels Photoshop konnten wir dann die vielen Menschen die im Park und am Schloss spazieren gingen sauber aus dem Bild entfernen. Lediglich einen jungen Mann der Musikhörend auf der Treppe saß und die Sonne genoss beließen wir im Foto. Er strahlte so eine Ruhe aus und sorgte für die kleinen Details, die wir gern in unsere Fotos bauen.

Herbst am Schloss Pillnitz

Herbst am Schloss Üillnitz

Auf dem Rückweg machten wir dann noch einen spontanen Abstecher zur Bergstation der Schwebebahn. Die Sonne stand schon flach am Horizont und sorgte für ein schönes Streiflicht an den unzähligen Bäumen im Dresdner Elbtal. Die tollen Farben und der schöne Ausblick mussten unbedingt auf einem Foto festgehalten werden. Der Blick auf das Blaue Wunder sowie die Dresdner Altstadt mit Rathausturm, Frauenkirche und Hofkirche ist immer wieder schön.

Blick auf das herbstliche Dresden

Abendrot, gut Wetterbot

Auch der 5. November verabschiedete sich mit einem wunderschönen Abendrot. Wir waren gerade auf dem Weg zur Post um die Bestellungen unseres Dresden Kalenders wegzubringen als sich der Himmel langsam rot färbte. Zum Glück hatten wir vorsichtshalber die Kamera eingepackt. Auf dem Heimweg ging es also noch einmal auf die Waldschlößchenbrücke um dieses schöne Abendrot festzuhalten. An diesem Abend konnten wir auch zum ersten mal unsere neu gekauften Nisi Filter verwenden.

Abendrot in Dresden

Frühaufsteher

Am 7. November klingelte der Wecker schon um 5 Uhr morgens. Wir hatten ein bestimmtes Motiv im Kopf welches wir unbedingt mal umsetzen wollten. Zwischen 5 und 6 Uhr wird die Frauenkirche in der Regel von Innen sauber gemacht, sodass sie in dieser Zeit auch Innen hell erleuchtet ist. Die Stadtbeleuchtung draußen ist allerdings zu dieser Zeit meistens abgeschaltet. So entsteht eine ganz besondere Stimmung die wir unbedingt einmal fotografieren wollten.

An diesem Novembermorgen war es sehr kalt denn die Nacht zuvor herrschten teilweise schon Minusgrade. Wir packten uns also warm ein und fuhren in die Stadt. Dort angekommen positionierten wir uns im Brühlschen Garten mit Blick auf die Frauenkirche. Tatsächlich war die Stadtbeleuchtung weitestgehend ausgeschaltet und die Fenster der Frauenkirche strahlten in einem hellen Orange. Perfekt! Genau so haben wir uns das vorgestellt.

Blick auf die Frauenkirche bei Nacht

Um die nächtliche Stimmung noch weiter zu unterstreichen, schraubten wir unseren neu gekauften Natural Night Filter vor das Objektiv. Dieser war in dem Nisi-Filterset dabei. Der Filter blockiert die Wellenlängen üblicher Kunstlicht-Quellen. Zwischen den viel verbreiteten Quecksilberdampf- und Natrium-Lampen sowie andere Straßenlaternen, gibt es viele unerwünschte Wellenlängen des Lichtes, die den Nachthimmel verschmutzen und einen gelblichen Schleier über den Himmel bzw. das Bild legen. Der Natural Night Filter blockiert solche Wellenlängen und sorgt für eine ausgewogene Belichtung. Durch die blockierten Wellenlängen wurden einige Laternen allerdings in das rote Farbspektrum verschoben. Das Problem konnten wir aber schnell mit einer einfachen Farbkorrektur beseitigen.

Die Sonne schaut durchs Fenster

Nachdem wir das Foto im Kasten hatten, fuhren wir auf dem Rückweg noch einmal im Großen Garten vorbei. Die Sonne war noch nicht aufgegangen, wir hatten also noch etwas Zeit die Umgebung rund um das Palais im Großen Garten zu erkunden. Wir knipsten etwas rum und schauten in unseren Apps, wann und wo sich die Sonne zuerst am Horizont blicken ließ. Dabei erkannten wir, das sie exakt mittig hinter dem Palais aufgehen wird und mit etwas Glück direkt durch die Fenster strahlen könnte. Wir stellten uns also mittig vor das Palais und warteten auf die ersten Sonnenstrahlen.

Kurze Zeit später war es dann soweit. Die Sonne ließ sich blicken und strahlte wenige Minuten später tatsächlich durch die Fenster des Palais. Die eisige Nacht und der über den Boden ziehende Nebel sorgten dafür, dass das gefrorene Gras im Licht der aufgehenden Sonne funkelte. Ein beeindruckendes Motiv baute sich nach und nach vor uns auf und wir schossen ein paar Fotos von dieser wunderschönen Kulisse. Kurze Zeit später war der Nebel plötzlich verschwunden und die Stimmung ließ nach. Aber wir hatten unsere Fotos gemacht und packten zufrieden alles zusammen.

Sonnenaufgang am Palais

Eigentlich wollten wir nach diesem Foto nach Hause fahren. Doch dann entschieden wir uns noch einmal zur Bergstation der Schwebebahn zu fahren. Lars war einige Minuten vorher dort und berichtete von Nebelschwaden die direkt über der Elbe hingen. Das wollten wir uns nicht entgehen lassen. Oben angekommen konnten wir einen beeindruckenden Blick auf das vernebelte Elbtal genießen. Natürlich packten wir die Kamera noch einmal aus um dieses Foto zu machen.

nebeliger Herbstmorgen

Auch in diesem Jahr  bot der Herbst in Dresden wieder einmal tolle Sonnenauf- und Untergänge. Die Nebelschwaden sorgten zudem für beeindruckende Motive. Wir sind gespannt was uns in den kommenden Wochen noch so geboten.

Gefallen dir die Fotos oder hast du Frage? Dann hinterlasse doch einen Kommentar.

 

Zutritt zu den Außenanlagen des SBG gemeinnützige GmbH sowie die Erlaubnis zur Erstellung und Veröffentlichung der Fotos mit freundlicher Genehmigung des Schlösserlandes Sachsen – www.schloesserland-sachsen.de 

Schlösserland-Sachsen

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