Die meisten Dresdner haben das Gebäude mit seiner außergewöhnlichen Form sicher schon einmal besucht, auf einem Foto ist es aber eher selten zu sehen. Die Rede ist vom Kino an der Prager Straße, auch Kristallpalast genannt. Das Gebäude, welches im Jahr 1998 feierlich eröffnet wurde, sollte einen starken architektonischen Kontrast zu den umliegenden Gebäuden herstellen. Durch die vielen Glasflächen und der Stahlkonstruktion entstand eine kristalline Struktur, dies ist der Grund für den besonderen Namen. Das Foto entstand am Abend des 7. April 2013, der Tag, an dem nach vielen Wochen mal wieder den ganzen Tag die Sonne schien.
Zum Sonnenuntergang machten wir uns auf den Weg in die Stadt. Der Platz vor Ort war dann sehr beschränkt. Wir konnten uns hinstellen wo wir wollten, immer wieder waren störende Schilder oder Autos in unserem Bildauschnitt zu sehen. Aus diesem Grund stellten wir uns fast direkt vor das Kino und schraubten unser Weitwinkel Objektiv auf die Kamera. Mit einer Brennweite von 19mm gelang es uns nun, das gesamte Kino mit seiner schönen Fassade auf ein Foto zu bekommen. Leider waren nun aber die stürzenden Linien sehr extrem.
Zu Hause am heimischen Computer kam dann eine neue Funktion in Photoshop CS6 zum Einsatz. Die Rede ist von der “adaptiven Weitwinkelkorrektur”. Diese Korrektur entzerrt das Motiv mit Hilfe von vorher definierten Hilfslinien. Gebäudelinien die in Wahrheit gerade sind, können mit Hilfe einer Führungslinie markiert und gerade gezogen werden. Dabei werden Faktoren wie die Brennweite, der Cropfaktor und ggf. die Art des Objektives beachtet. Das Ergebnis konnte sich bei unserem Motiv auf jeden Fall sehen lassen. Im Original Foto unten könnt ihr sehen, wie stark die stürzenden Linien in Wirklichkeit waren.