Tierfotografie, Tipps und Tricks

Die Tierfotografie stellt höhere Anforderungen an den Hobbyfotografen und Digitalkamera, als dies beispielsweise bei der Fotografie von Menschen der Fall ist. Auf dem Markt sind unterschiedliche Kameras erhältlich, von der kompakten Kamera für den Hobbyfotografen bis hin zur Profi Spiegelreflexkamera. Ein Preisvergleich für Digitalkameras lohnt sich also in jedem Fall. Speziell bei der Tierfotografie ist große Geduld erforderlich, bis sich das zu fotografierende Tier in der Pose befindet, die ein schönes Bild möglich macht. Dabei spielt aber auch das Handwerkszeug, eben die Ausstattung der Digitalkamera, eine wichtige Rolle, denn das schönste Motiv kann durch schlechte Belichtung oder andere Fehler beim Fotografieren an Reiz verlieren.

Wer das Tier im heimischen Umfeld fotografiert, sollte sich mit der Digitalkamera möglichst in Augenhöhe mit dem Tier befinden, da so die schönsten und realistischsten Fotos möglich sind. Bei der Tierfotografie im Freien – also beispielsweise im Zoo – empfiehlt sich der Einsatz eines langen Teleobjektivs von 200 bis 300 Millimetern, das zudem eine hohe Lichtstärke aufweist. So kann durch Gitternetze von Gehegen hindurch das Foto gemacht werden. Bei großen Gehegen kann ein 1,4 beziehungsweise 2-facher Konverter die Qualität der Fotos noch erhöhen. Je näher der Fotograf an das Tier – auch unter Zuhilfenahme von Teleobjektiven – herankommt, umso realistischer und natürlicher gelingt das Foto.

Besonders schöne Fotos von Tieren lassen sich sowohl im privaten Umfeld als auch besonders im Zoo oder in freier Wildbahn am frühen Morgen erzielen. Die Tiere sind zu dieser Zeit besonders aktiv, was den Reiz der Fotos erhöht. Zoobesuche zum Fotografieren am Nachmittag mit starker Besucherfrequenz sind für Hobbyfotografen eher sinnlos. Ein lichtstarker Zoom an der Digitalkamera mit Brennweiten von 80 bis 200 Millimetern ist für die Tierfotografie sehr gut geeignet. Die Auswahl ist hier unbegrenzt, Gerade in freier Wildbahn kann die Erhöhung auf eine Brennweite von 300 bis 400 Millimetern sinnvoll sein, um höhere Distanzen zu überwinden und möglichst lebensechte Fotos zu erzielen. Dabei gilt die Faustregel: je größer das Objektiv, desto höher die Ansprüche an die Lichtverhältnisse.

Da bei Tieraufnahmen lichtstarke Objektive mit langen Brennweiten sehr wichtig sind, ist eine besonders große Verwacklungsgefahr gegeben. Wer die Blende 2,8 verwendet, nutzt eine große Blendenöffnung mit viel Lichteinfall und somit kurzer Belichtungszeit, was wiederum die Verwacklungsgefahr der Tierfotos stark reduziert. Beachte allerdings, das bei einem kleinen Blendenwert die Tiefenschärfe immer weiter abnimmt. Diesen Effekt kannst du allerdings auch zur Bildgestaltung einsetzen. Das Tier wäre bei einer kleinen Blendenzahl scharf abgebildet und würde sich deutlich vom unscharfen Hintergrund abzeichnen. Wird kein lichtstarkes Objekt verwendet, solltest du eine ISO-Einstellung der Kamera auf ISO 400 einstellen, dieser lässt den Sensor lichtempfindlicher werden, das Rauschen nimmt hierbei aber etwas zu.

Gerade in Brennweitenbereichen zwischen 200 und 400 Millimetern ist das Stativ unverzichtbar, denn schon durch das relativ hohe Gewicht des Objektives können die Bilder verwackeln. Ein stabil gebautes Dreibein-Stativ kann dieses Verwackeln gerade bei vielen Fotos einer langen Fotostrecke verhindern.

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